Wanderrudern auf polnisch-deutschen Spuren

Nach Südfrankreich (auf dem Lot), Schweden (Dǻlslandkanal) in diesem Sommer 2019 gab es nun Ruderwandern nach Polen: Durch den Oberländischen Kanal in den polnischen Vojwodschaften Ermland-Masuren und Pommern. Er ist über 82 Kilometer lang. Durch diverse Abzweigungen erhöht sich die Länge insgesamt auf gut 150 Kilometer. Und wiederum war es eine hervorragende Vorbereitung und Leitung einer unvergesslichen Rudertour, die wir unserem Ruderkameraden Sven zu verdanken haben. Diesmal brachte er drei Ruderfreunde aus seinem Verein in Ratzeburg mit: Vera, Lothar und Peter, den wir kurzfristig zu Pjotr – polnisch: Peter – umbenannten, um ihn von „unserem“ Peter im TRG-Team namentlich zu unterscheiden. Von der TRG noch dabei Katja, Martina, Kerstin, Heike und Uschi. Für die Nutzung des komfortablen Vereinsbusses (!) des Ratzeburger Ruderklubs für diese Fahrt quer durch Polen möchten wir diesem ebenfalls herzlich danken. 

 

Nach Ankunft der Ratzeburger am Abend des 12. Juli in der TRG hieß es dann Boote (Donau und Schering) und Gepäck auf den Hänger verladen, gemeinsam Abendessen und am nächsten Morgen früh zum ersten Einsatzort der Boote starten, Zalewo, zu deutsch Saalfeld, ca. 540 Km nordöstlich von Berlin. Früher als geplant unserem Einsatzort für die Boote näher gekommen fuhren wir noch ca. 50 km weiter nach bis Malbork (Marienburg) und schlugen dort, auf dem Campingplatz „Nad Stawem“ unsere Zelte auf. Das Wetter war angenehm warm und sonnig. Und es sollte die meiste Zeit so bleiben.

An dieser Stelle muss ein erklärender Einschub erlaubt sein: Wir befinden uns in der historischen Region Westpreußen, mit zahlreichen Spuren deutscher Kolonialgeschichte (Mittelalter, Deutsche Orden) und der wechselvollen Geschichte territorialer Verteilungskämpfe zwischen preußischen Herrschern, dem Deutschen Reich, Polen und Russland, später Sowjetunion. Der Ausgang wird als bekannt vorausgesetzt, aber bis in die Gegenwart sind neben polnischen auch die deutschen Bezeichnungen für Ortschaften, historische Gebäude und eben auch für Gewässer üblich. Die gesamte jahrhundertelang deutsch besiedelte Gegend wurde nicht nur mit Blick auf Städte, (Wehr-)Burgen, Kirchen und Kathedralen von deutschen Bauherren geprägt; auch die wirtschaftliche Entwicklung ist auf deutsche Vorgaben und eben auch auf deutsche Experten und Handwerker zurückzuführen: Industrialisierung, Schiffbau, Handelswege wie Straßen, Eisenbahnlinien, Schiffsverbindungen im verzweigten System des Oberländischen Kanals. Dieser wurde Mitte des 19. Jh. nach Königlich-Preußischen Bauratsplänen angelegt. Elblag, unser Zielort am Tag vor unserer Rückfahrt, wurde neben Danzig und Thorn zu einer der führenden Hansestädte im östlichen Mitteleuropa.

Und eine weitere Bemerkung, die viel mit der gesamten (sehr angenehmen) Atmosphäre unserer Gruppe zu tun hat: drei von unserem 10-köpfingen Team haben, wie wir heute sagen würden: einen Migrationshintergrund (Polen, Russland), wenn auch unfreiwillig. Ihre Familien wurden infolge des Zweiten Weltkrieges vertrieben. Pjotr spricht fließend polnisch. Er war uns auch als Dolmetscher behilflich, was oft nötig war und konnte stets mit seinen umfangreichen Kenntnissen der Geschichte dieser Region die vielen Wissenslücken schließen, die „unsereins“ aus längst vergangenen Schuljahren mit ins Leben genommen hat. Und so kamen immer wieder Erinnerungen an die Vergangenheit zur Sprache. Damit wurde auch der Blick auf das geschärft, was es an Land zu besichtigen gab: namentlich die Marienburg (Malbork), der Dom zu Frauenburg (Frombork), die Städte Iława (deutsch: Eylau), Ostróda (Osterode) und Elblag (Elbing).

Beim Gedankensprung zurück ins Boot und aufs Wasser blitzen sogleich zwei Gedanken auf: Schilf, Schilf, Schilf. Und: Rollberge! Man stelle sich bei letzteren vor: unsere Klinkerboote Schering und Donau, vor allem jenes kompakte gewichtige Schätzchen aus der Zeit um den Ersten Weltkrieg mit schmucker schmiedeeiserner Steuersitzlehne, wird über einen hochhaushohen Hügel „gerollt“, samt schreckstarrer Mannschaft darin – doch davon später. 

Samstag, 13. Juli, Malbork (Marienburg). 45 Km südlich von Danzig, 120 Km südwestlich von Kaliningrad. Direkt gegenüber dem quasi in Stadtmitte liegenden Campingplatz erstreckt sich die imposante Marienburg. Die Anlage war in der ersten Hälfte des 14. Jh. Sitz der Hochmeister des Deutschen Ordens und somit Machtzentrum des Deutschordensstaates. Sie gilt als größtes Werk der Backsteingotik. Eine Besichtigung der durch hohe Mauern, Wassergraben und Falltüren gesicherten Burg sowie der beeindruckenden Innenräume konnte noch am selben Spätnachmittag stattfinden. 

Weiter geht’s am Sonntag nach Zalewo (Saalfeld). Dort wurden Bus und Anhänger sowie der zusätzliche Berliner PKW geparkt, die Boote zu Wasser gelassen samt Wandergepäck. 

Auf ging’s Richtung Jeziorak-See, (Geserichsee), längster See Polens und damit zum Ausgangspunkt des Oberländischen Kanals. Der Kanal hat diverse Abzweige, aber dank guter Wasserkarten und Ausschilderung der Wasserstraßen mit Ortsnamen fällt die Orientierung nicht schwer. Ein erster Eintrag über den Charakter des ruhig dahinfließenden Gewässers: Schilf, Laubgebüsch, das ab und an die Sicht auf das zumeist flache Hinterland freigibt, Äcker, Wiesen, beschauliches Dorfleben, freundlich zuwinkende Anwohner, Schilf. 

Gegen Abend bei Sarnówek der angestrebte Campingplatz, steil hangaufwärts gelegen inmitten der Landschaft, zurzeit offenbar ein Jugendferienlager. Wir hatten eine überdachte Sitzgruppe für uns, schmissen unsere Kocher an, bekamen zudem Feuerholz gestellt und konnten „als Nachtisch“ noch Stockwurst über offenem Feuer herrichten. Ein durchaus anhörbares Nachtkonzert a capella wurde uns dann noch geboten von einer etwas entfernter campierenden polnischen Jugendgruppe. Die erste (Halbtags-)Etappe sind wir 15,5, die zweite Etappe 27 Km gerudert.

Montag stand die Etappe über Iława (Deutsch Eylau) nach Miłomłyn (Liebemühl) auf dem Programm. Wir rudern auf der Drwęca (Drewenz), einem Nebenfluss der Weichsel, der durch den Jeziorak-See fließt. Tagesnotizen enthalten mit Blick auf die Beschaffenheit der Ruderstrecke einen Vergleich mit dem Notte- oder dem Gosener Kanal. Ein subjektiver Eindruck. Aber anders als dort in unserem Ruderrevier begleitet uns hierzulande unentwegt der meterhohe Schilfsaum der unbefestigten Ufer bis nahe ans Frische Haff. Nur ganz selten begegnet uns ein Fischerboot  oder auch mal ein kleines Passagierschiff. Ansonsten ist es ein durchgehend ruhiges Rudervergnügen ohne nennenswerte Herausforderungen. Weiter entlang landwirtschaftlicher Nutzflächen, sofern die Schilfwände diese freigeben, unberührt scheinende Natur, in der vielerlei Gefieder Schutz und Nahrung findet.

Die Kreisstadt Iława liegt am südlichen Ufer des Jeziorak-Sees. Gegenüber befindet sich die größte Binneninsel Polens, Wielka-Žulawa. In Iława fanden gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wegen der strategischen Bedeutung als Eisenbahnknotenpunkt heftige Kämpfe zwischen der deutschen Wehrmacht und der Roten Armee statt, mit schweren Zerstörungen infolge. Ein kurzer Einkaufstrip vorbei an Pfarrkirche und historischem Rathaus – heute bleibt nicht viel Zeit, denn es liegt noch ein weiter Weg vor uns. Mit 48 Kilometern wird dies die längste Etappe unserer Reise.

In Miłomłyn wollen wir übernachten. Und zunächst nicht die kleine vor der Ortschaft gelegene Schleuse nutzen. Aber wo kann man seine Zelte aufschlagen, fragt sich die rudermüde Gruppe? Ein wenig noch ums Eck rudern, dann in eine kleine Bucht, und wir können an einem schmalen Sandstrand anlanden: „Przystan na Wyspie“. Der kleine Hafen hat nur Stege für Motorboote. Wir ziehen die Boote an Land, schlagen am Uferstreifen zwischen Stegen und Platzwartblockhütte unsere Zelte auf, quasi Wand an Wand. Die Feuerstelle bleibt diesmal ungenutzt (Feuerholz wird immer angeboten), die meisten gehen in den Ort essen, der Rest begnügt sich mit dem guten mitgebrachten Proviant. 

Tagsdrauf, Dienstag, geht’s dann wieder zurück zur Schleuse und diesmal hindurch. Vorbei an einem Nest mit einer vielköpfigen Schwanenfamilie. Ostróda (Osterode) heißt die größere Stadt, die wir gegen Mittag erreichen wollen. Auch dort gibt es eine Ordensburg, die wir aber nicht besuchten. Eine weitere Schleuse muss passiert werden, Mála Rus, zwischen dem Drewenzsee und dem Szelag-See. Ostróda liegt an einer großen Bucht des Drewenzsees. Unterwegs erwischt uns dann doch ein Regenschauer. Aber wir haben Glück. Eine weit ausladende Autobahnbrücke, knallrot die Eisenkonstruktion angestrichen, bietet Schutz. Aber ein Wind tut sich auf, und die Fahrt über den See und das Anlanden an der Uferpromenade von Ostróda bringt dann doch einige Herausforderungen mit sich. Dort Aufenthalt mit kurzer Einkehr, Einkäufen für die nächste Selbstversorgung. Nach der Ausfahrt aus der Bucht will der weitere Flusslauf gefunden werden. Diesmal säumt Laubwald das Ufer. Zuweilen öffnet sich die Landschaft und gibt den Blick frei auf den hohen weiß-blau-grauen ostpreußischen Himmel. 

Die bizarren Wolkenbilder regen die Ruderer an, Figuren darin zu erkennen. Leicht hügelig erheben sich Äcker und Kuhweiden jenseits des Ufers. In der Ferne kleine Gehöfte. Alles strahlt eine unerschütterliche Ruhe aus, Frieden. In der Fantasie könnte es auch noch die Erschöpfung sein nach jahrhundertelangen Herausforderungen durch widerstreitende Besitz- und Vormachtansprüche an dieses Territorium. Nach gut 29 Tageskilometern erreichen wir unseren nächsten Rastplatz, Pod Sosnami. Ein offenbar neu angelegter Campingplatz, gute sanitäre Anlagen, Gastronomie. Zum Glück, denn am nächsten Morgen, nach einer Regennacht, verzichten alle aufs gewohnte Selbstversorgerfrühstück im nassen Gras, und wir lassen uns das reichhaltige Buffet schmecken. 

In diesem Teil des Oberlandkanals, auf dem Abschnitt Ostróda-Elblag, mit etlichen abzweigenden Flüsschen und Seen, heißt es am Mittwoch Rückkehr auf demselben Weg weitere gut 20 Km zurück nach Miłomłyn und auch dort wieder dasselbe Quartier beziehen. Das Wetter ist uns inzwischen wieder wohl gesonnen.

Der Donnerstag (18. 07.) sollte einem für fast alle von uns unvorstellbaren Abenteuer gewidmet sein: Dem Hinrudern zu den Rollbergen und dem „Überführen“ unserer Boote auf dem Landweg. Die Rollberge sind ein Hügelrücken, der sich inmitten dieser wenige Meter über dem Meeresspiegel liegenden Landschaft erstreckt und das Kanalsystem voneinander trennt. Noch ahnen wir nicht, was auf uns zukommen wird. Unterwegs wird ein kleines Städtchen, Maldyty, angesteuert. Wir legen an einem wohl eher privaten Fischersteg an um wieder Proviant einzukaufen, werden aber freundlich von Anliegern einer angrenzenden Laubenkolonie aufgenommen. Diesmal soll abends gegrillt werden. Der Weg in den Ort führt vorbei an übermannsgroßen holzgeschnitzten Märchen- und Sagenfiguren. Volkskunst in der Provinz.  Wir finden einen guten Fleischer, der Supermarkt gewährt die pflanzliche Beilage. Dem Grillabend steht nichts mehr im Wege. Bis zum ersten Rollberg Buczyniec sind wir 35,5 Km gerudert. Die Boote müssen vor der „Einschiffung“ liegen bleiben über Nacht. Wir müssen das gesamte Gepäck zu Fuß vorbei am Museum mit Sammlungen der Kanalgeschichte über die erste Höhenstufe transportieren. Dort finden wir auch einen großen freien Platz zum Zelten ohne jegliche Infrastruktur. Immerhin bietet ein großer überdachter Holzunterstand allen Platz. Im Taschenlampenlicht wird gegrillt, Salat zubereitet, mangels Wasser ungewaschen, wie so manches andere ebenfalls. Die Stimmung ist bestens, die Nacht allerdings sehr kalt und feucht. 

Freitag soll es dann über die „Berge“ gehen. Zelte abbauen, Gepäck wieder zurück zu den Booten, alles einladen, einsteigen und abwarten. Die Höhenunterschiede zwischen den 5 Stufen, sogenannte „geneigte Ebenen“, werden mit Hilfe eines hydraulischen Systems überwunden. Schiffe, die auf die andere Seite des Kanals wollen, so auch unsere beiden Ruderboote, werden mit Besatzung im Wasser auf spezielle Plattformen manövriert. Die heben sich auf Kommando aus dem Wasser und werden dann auf Schienen mit stählernen Seilen über Seilwinden gezogen. Wasserräder bringen die Plattformen in Bewegung, die gleichzeitig in beide Richtungen stattfindet – sowohl auf das höhere als auch auf das niedrigere Niveau. Die Ebene Buczyniec ist mit 550 m die längste, die Ebene Olesnica mit 350 m die kürzeste (Höhenunterschied 24,5 m). Den kleinsten Höhenunterschied, nämlich 13 Meter, hat die Ebene in Caluny. Zwischen den insgesamt 5 Ebenen, die es zu überwinden gilt, liegen 9,6 km. 

Wir alle waren schon nach der Überführung über die erste Stufe fix und fertig, denn ein aus dem Wasser in die Höhe auf Räder gehobenes Ruderboot, das gerne auch mal nachsackt und die Insassen in massive rotierende Eisenräder hinunter blicken lässt, lässt unweigerlich Gefühle des Ausgeliefertseins aufkommen.

Das mitgeführte (warme) Bier zum guten Schluss, in der Mittagshitze, war fällig und vermochte die aufgewühlten Gemüter und Mägen allmählich wieder zu beruhigen. Geradezu glücklich waren alle, als wir endlich wieder Wasser unter dem Kiel hatten und auf Elblag zusteuerten.

Beeindruckend schön unterwegs der weitläufige, von einem breiten Seerosenband gesäumte Družno-See. Nach insgesamt 29,5 geruderten Tageskilometern erreichten wir am Nachmittag Elblag.

 

 

Am ersten, stadtnahen Campingplatz wegen Überfüllung abgewiesen, fanden wir schließlich etwas weiter einen uns sehr angenehmen Platz des örtlichen Rudervereins. Bus und Anhänger sowie der PKW wurden hierher vom Parkplatz am Start Zalewo geholt, denn der Zielort, von wo aus wir die Rückreise antreten wollten, war erreicht. Es sollte nur noch ein Abstecher ins weiter nördlich gelegene Frische Haff samt Besichtigung von Frauenburg (Frombork) folgen. Mit Bus und PKW kam auch unsere Zivilkleidung an, und wir konnten „gepflegt“ den ersten Abend in Elblag genießen mit bester polnischer Küche. Auch diese Stadt mit über 100 000 Einwohnern wurde einst vom Deutschen Orden errichtet. Im Zweiten Weltkrieg stark zerstört wurde die Altstadt ab 1990 wieder nach historischem Vorbild, ähnlich wie Danzig, rekonstruiert, mit spitzen Giebeln zur Straße und Fachwerkimitationen. 

Samstag sollte es bis aufs sogenannte Frische Haff gehen, eine Bucht in der Ostsee und damit schon ziemlich nahe an die Grenze zu Russland bzw. zu Kaliningrad. Nach der Ausfahrt aus Elblag über einen wenig gewundenen Kanal wählten wir einen kleinen Abzweig durch ein schier unübersichtliches Gewirr von mit Schilf dicht bewachsenen Wassersträßchen, ein wahres Flora- und Vogelparadies. Dem Schilf vorgelagert weitflächige Teppiche von gelben Teich- und weißen Seerosen. Schließlich gelangten wir in offeneres Gewässer und waren damit dem aufkommenden starken Wind ausgesetzt. Das Haff in Sichtweite, Schaumkronen auf dem Zufluss wurde einhellig und mit Bedauern entschieden: Verzicht auf die Weiterfahrt und Rückkehr. Mit unseren Booten hätten wir dem Seegang nicht standhalten können. Also galt es auf demselben Weg zurückzukehren und auf dem schönen Rudervereinscampingplatz „Fala“ in Elblag erneut zu übernachten. „Unser“ Peter versuchte noch, Fische fürs Abendessen zu angeln, leider vergeblich. Also verbrachten wir einen weiteren Abend in der Altstadt und wurden wieder vorzüglich bewirtet. 22 Tageskilometer.

Aufbruch dann am Sonntag. Rückreisetag. Boote aufladen. Abstecher nach Frombork, am Frischen Haff gelegen, um den dortigen Dom aus dem 14. Jh. zu besichtigen. Lohnenswert auch der Besuch des Turmes der Burganlage. Eine Ausstellung gewährt einen interessanten Einblick in das Schaffen von Nikolaus Kopernikus. Zu Beginn des 16. Jh. entwickelte der Domherr Kopernikus hier seine Theorie des „Heliozentrischen Weltbilds“. In diesem nach ihm benannten Turm ist denn auch das Foucaultsche Pendel zu bewundern. Was all dies auf sich hat, „Weltbild“ und „Pendel“, führt weit über das Protokoll einer Ruderwanderfahrt hinaus. Wir genießen noch die rundum gute Fernsicht von der Spitze des Turmes über die Stadt und bis auf das Haff. Natürlich hat sich der Wind inzwischen gelegt. Heute hätten wir kurz auf die Ostsee rudern können.

 Nach problemloser Fahrt trafen wir am späten Abend wieder in Berlin ein. Wir verabschiedeten unsere Ruderkameraden aus Ratzeburg und widmeten uns dem Abladen der Boote. Müde aber sehr zufrieden nach einer schönen, ereignisreichen Ruderwanderfahrt.

von Uschi Rütten

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